Ulrich Fichtner "Geboren für die großen Chancen"
Wien [ENA] Der deutsche Journalist Ulrich Fichtner hat in seinem Buch "Geboren für die große Chancen: Über die Welt, die uns und unsere Kinder in Zukunft erwartet" eigentlich eine philosophische Frage aufgeworfen, die schwer zu beantworten ist. Wie soll man dem Leben mit seinen Höhen und Tiefen, mit seinen vielfältigen Facetten und seinen komplexen Fragen und Antworten begegnen? Bin ich grundsätzlich Optimist oder Pessimist?
Ulrich Fichtner positioniert sich ganz eindeutig als Optimist, der Gegenwart und Zukunft in seinem Buch nicht als Verhängnis und als tragische Endstufe einer furchtbaren Fehlentwicklung sehen möchte, die mit der Industrialisierung im 18.Jahrhundert einsetzte, sondern als großartige Möglichkeit in der riskante Umbrüche neben schrecklichen, auch jede Menge glückliche Zufälle zulassen. Gleichzeitig geht es ihm aber nicht um billigen Optimismus, denn sowohl Optimismus als auch Pessimismus passen oft nicht zum Ernst des Lebens und verhalten sich wie Zuschauer bei einem Fußballspiel. Aber gerade bei Schicksalsschlägen und Katastrophen sollte der tragische Endzeit- Pessimismus ausgeblendet werden um handlungsfähig zu bleiben.
Für solche Situationen zitiert der Autor den Chemie-Nobelpreisträger Paul Crutzen, der dafür plädiert die enormen Errungenschaften der Menschheit immer wieder hervorzuheben, damit das Gefühl stärker wird, dass wir nicht dem Schicksal ausgeliefert sind, sondern durchaus kluger Entscheidungen fähig sind, die eine bessere Zukunft ermöglichen. Das Rettende wächst jetzt, ist Fichtner überzeugt. In Forschung, Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft oder Politik glaubt er eine Aufbruchstimmung und einen Paradigmenwechsel wahrzunehmen und zitiert Abkommen zum Schutz der Meere, des Klimas und der sozialen Gerechtigkeit und sieht die heute geborenen Kinder in einer Welt groß werden, die von unvorstellbaren technischen Möglichkeiten geprägt ist.