Marike Schreiber gewinnt Rostocker Kunstpreis
Rostock [ENA] Die 41-jährige Marike Schreiber aus Neustrelitz hat den Rostocker Kunstpreis gewonnen. Dieser wurde zum 17.Mal von der Rostocker Kulturstiftung ausgeschrieben und ist mit 10.000 € dotiert. 41 Künstlerinnen und Künstler hatten sich beworben. Erstmals war der Preis für Objektkunst ausgelobt.
Die hochkarätige Fachjury hatte vier Bewerber nominiert. Susanne Gabler. Bernd Kommnick, die Künstlergruppe Schaum ( Alexandra Lotz und Tim Kellner ) und Marike Schreiber. Die Arbeiten waren im Schaudepot der Rostocker Kunsthalle seit Oktober ausgestellt . Kunsthallendirektor Dr. Jörg-Uwe Neumann lobte bei seiner Begrüßung das "tolle Miteinander der Künstler". Die Verleihung des Kunstpreises sei eine der aufregendsten Veranstaltungen im Jahr mit einer immensen Bedeutung für die Hansestadt. Die vier nominierten Künstlerinnen und Künstler hätten eine frische Interpretation unterschiedlicher Arten von Kunst in die Kunsthalle gebracht. Die Präsentation sei eine tolle funktionierende und harmonische Ausstellung gewesen.
Professor Dr. Wolfgang Methling, Vorsitzender der Kulturstiftung Rostock, bezeichnete die Verleihung des Kunstpreises als "das Flaggschiff" im Jahreskalender. Besonders dankte er der PROVINZIAL- Versicherung, die seit 17 Jahren den Preis mit 10000 € fördere und merkte an, wer könne sich heute über so lange Zeit auf solche Zusagen verlassen. Thomas Kühl versprach, von der Versicherungsgruppe sei der Preis auch für 2024 zugesichert. 41 Künstlerinnen und Künstler zwischen 24 und 74 Jahren hatten ihre Objekte eingereicht. Bei der Auswahl der Nominierten sei es nicht um deren Lebenswerk gegangen, sondern ausschließlich um die Bewertung des eingereichten Objektes.
Professorin Hanka Polkehn ( Hochschule Wismar ) brachte es in ihrer Laudatio eindrucksvoll auf den Punkt. Sie habe sich beim Betreten des Raumes von Marike Schreiber sehr wohlgefühlt und betrachtete sich als eingeladen. Von Nahem erlebe man die Faszination von lebendig Handgemachtem. Die Komplexität von Marike Schreibers Werken zeugten von einer tiefen Emotionalität. Das Zusammenspiel der einzelnen Werke werde zum orchestralen Klang.