Ein beispielhaftes Freibad
Berlin/Miersdorf [ENA] Bei sommerlichen Temperaturen ist es sehr erstrebenswert, im Freibad sich wohl fühlen zu können. Sicher ist das auch eine Frage der Lebensqualität, die mit einem Wohlfühleffekt einen neuen Impuls erhalten kann. Ein solches Freibad gibt es tatsächlich, südlich von Berlin. Es befindet sich in der Gemeinde Zeuthen, im Landkreis Dahme-Spreewald mit dem Ortsteil Miersdorf.
An der Schulzendorfer Straße gelegen, ist das beispielhafte Freibad, Eintritt frei. Das Freibad ist erst in den 30igern Jahren entstanden. Vormals war dort eine Tongrube, die ungefähr seit dem Jahre 1801 Ton für die nahe gelegene Ziegelei förderte. Heute ist dieses Freibad tatsächlich etwas Besonderes. Es ist ein Freibad, das Harmonie und ein wohliges Gefühl erlebbar gestalten kann. Es ist das Wasser, die Grünflächen und auch die Spielmöglichkeiten für die Kinder. Das Nichtschwimmerbecken ist für die Kinder mit ihren Eltern oder auch Großeltern ein schöner Wasserspielplatz, der noch mit der Möglichkeit verfeinert werden kann, Reifen oder Luftmatratzen u.a.m. ausleihen zu können – auch hier ohne Gebühren.
Die Jugendlichen haben sehr großen Spaß daran, über den Steg mit allerlei mehr- oder weniger kunstvollen Wassersprüngen die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Ein wunderschöner Anblick. Mit Decken oder mitgebrachten Campingstühlen machen es sich Besucher bequem und genießen diese Seeatmosphäre in vollen Zügen. In diesem Sinne kann sich auch das gesamte Umfeld des Freibads sehen lassen. Dazu gehören der Parkplatz, die Umkleideräume, die Waschräume, einschließlich die Duschen. Der Charme des Freibads wird außerdem dadurch akzentuiert, dass die Umgebung viel Natur zu bieten hat, die man selten so genießen kann
Das Naturschutzgebiet die „Flutgrabenaue Waltersdorf“ hat eine Fläche von knapp 290 ha. Der Höllenwanderweg schlängelt sich 10 km bis nach Wildau durch eine zu genießende Natur. Aber auch ein Schuss Romantik begleitet den Besucher nach dem Freibadbesuch.. Die Dorfkirche Miersdorf stammt aus dem 14.Jahrhundert. Die besondere Sehenswürdigkeit besteht auch darin, dass diese Kirche im Wesentlichen mit unbearbeiteten Feldsteine errichtet wurde. Eine Baukunst, die auch heute noch im Stande ist, uns zu faszinieren. Unmittelbar daneben steht das Ehrenmal der damaligen sowjetischen Soldaten für die Gefallenen in den letzten Kriegstagen im April 1945.
Das Gesamtbild eines beispielhaften Freibads in Verbindung mit der einmaligen Natur, könnte dazu beitragen, dass sich die Erkenntnis vertieft, es wäre sinnvoller nicht die Welt in ein apokalyptische Hochrüsten zu drängen, sondern lieber in diplomatischer Manier auf Sicherheitsmechanismen zu setzen, die es ermöglichen, den weltweiten Rüstungsaufwand zum Wohle des Menschen umzustrukturieren – einschließlich für den Klimaschutz. So bleibt die Schönheit des Freibades in Miersdorf vielleicht auch ein kleiner Denkanstoß im Sinne „Mach etwas Vernüftiges“.