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10000 € für den Sieger des Rostocker Kunstpreises

Verantwortlicher Autor: Ekkehart Nupnau Rostock, 10.11.2023, 19:43 Uhr
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Fantastische Objekte wetteifern um den Rostocker Kunstpreis 2023
Fantastische Objekte wetteifern um den Rostocker Kunstpreis 2023  Bild: Ekkehart Nupnasu

Rostock [ENA] Am 2. Dezember wird der mit 10000 € dotierte Rostocker Kunstpreis verliehen. Erstmals wurde der Award für Objektkunst ausgeschrieben. 41 Künstlerinnen und Künstler hatten sich beworben. Fünf von ihnen wählte die Fachjury aus.Am 21. Dezember erfolgt im Rahmen eines Festaktes die Preisübergabe.

Der mit 10000 Euro dotierte Rostocker Kunstpreis wurde zum 17. Mal ausgeschrieben und erstmals wird der Preis für Objektkunst verliehen. 41 Künstlerinnen und Künstler hatten sich beworben. Susanne Gabler, Bernd Kommnick, Schaum und Marike Schreiber wurden von der Fachjury nominiert. Ihre Arbeiten sind aktuell in der Kunsthalle Rostock im Schaudepot ausgestellt und fanden bei einem geführten Besucherrundgang unter Anwesenheit aller Künstler regen Zuspruch. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen eines Festaktes am 2. Dezember um 16 Uhr. Initiiert wurde der Preis von der Kulturstiftung Rostock e.V. Er wird gemeinsam mit der Hanse-und Universitätsstadt Rostock vergeben unter maßgeblicher Unterstützung der Provinzial-Versicherung.

Bernd Kommnick überrascht mit seinen schwebenden Gittern
Die Künstlergruppe Schaum überzeugt mit ihrereinfühlsame Mitnahme in ihre Kunst
Monika Schreibers " stella maris " ist einer der vielen optischen Glanzpunkte.

Für die Nominierten ist es sicherlich nicht nur der stolze finanzielle Betrag, den sie für den Sieg erhalten. Sie bekommen die Chance in der renommierten Rostocker Kunsthalle, die seit der Wiedereröffnung mit Ausstellungen von Armin Mueller-Stahl und zuletzt Udo Lindenberg bundesweit für Schlagzeilen sorgte, ihre ausgesuchten Werke ins künstlerische Rampenlicht zu stellen, zumal sie die feste Zusage haben, dass eines ihrer ausgestellten Objekte nach Beendigung der Kunstschau von der Kunsthalle fest angekauft wird. Museale Ankäufe schmücken jede Künstlvervita. Die Präsentation im Schaudepot ist einzigartig und sorgte für lebendigen Austausch. Ein zeitgenössischer und spannungsvoller Rundgang ,der vielseitiger nicht sein konnte.

Spannend: Kunst trifft Angst - Susanne Gablers aktuelle Inspirationen.
Aus Fundsachen werden Kunstobjekte
Einladung zum heftigen Nachdenken von der Künstlergruppe Schaum

Die Diskussionen mit dem Publikum sind das Salz in der Suppe. So lebendig wie die Gespräche liefen, wurden die zwei Stunden zum reinen Festmahl. Die "Windrose" erfuhr verschiedenste Interpretationen. Und wie sieht die Künstlerin Marike Schreiber ihr Werk? Hier steckt alles drin . Die Hierarchie - das Oben und das Unten - die Konfliktwelt der verschiedensten Schichten . Die Reaktion des Publikums - ein toller Blickfang. Bernd Kommnicks setzt mit seinen Ebenen und seiner Rasterverdichtung ein schwarz-weißes Spannungsfeld. Schwarz am Eingang und schwarz am Ausgang geben Halt. Jeder soll sich sein Bild machen. Auf die Perspektive kommt es an. Susanne Gabler stellt Kunst und Angst Seite an Seite. Eindrucksvoll ihre Objekte " Fundsachen"

Lego für Erwachsene - Skulpturen mit Baumaterial.

Gemeinsam ist allen vier Objektkünstlern. Sie sind mehrfach dekoriert, haben viele Preise gewonnen und haben weit über die Grenzen Mecklenburg-Vorpommerns die enorme Vielfalt des künstlerischen Schaffens in diesem Land bekannt gemacht.Ihre Anregungen und Sichtweisen haben bei den Besuchern eine lebendige Resonanz ausgelöst. Wie nachdenklich wurden sie, als Susanne Gabler in den Raum warf, ihr Wunsch wäre es, all ihre Fundsachen-Arbeiten überhaupt nicht machen zu können. Beeindruckend, nachwirkend die Erläuterungen von Alexandra Lotz. "Wir suchen die Kirche immer in der Mitte des Ortes." Stille bei ihrer Beschreibung von Sehnsuchtsorten. Shangri-La ist einer von ihnen.

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