
"Statt Kampfpanzer Diplomaten senden!"

Stuttgart [ENA] Heute rief in Stuttgart die 'Gesellschaft Kultur des Friedens' zu einer Kundgebung unter dem Motto: "Keine deutschen Kampfpanzer an die Ukraine - stattdessen jetzt über ein Ende des Krieges verhandeln!" auf. Ungefähr 100 Demonstrierende folgten dem Aufruf.
Die Friedenskundgebung wurde auch von 'Ohne Rüstung leben', 'Pax Christi Rottenburg/Stuttgart', 'Offener Friedenstreff Stuttgart', 'Wasserforum Stuttgart', DFG-VK Stuttgart und weiteren Friedensgruppen mitgetragen. Anlässlich der heutigen Waffenstellerkonferenz auf der US-Militärbasis Ramstein in Rheinland-Pfalz, forderte die Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) Bundeskanzler Olaf Scholz auf, den Forderungen nach Lieferung von Kampfpanzern des Typs Leopard 2 an die Ukraine nicht zu folgen. "Deutsche Kampfpanzer in der Ukraine galten bisher, auch aus historischen Gründen, als tabu", unterstrich Heike Hänsel von der Gesellschaft Kultur des Friedens bereits im Aufruf zur Demo.
"Die Lieferung moderner Kampfpanzer verbunden mit der Ausbildung ukrainischer Soldaten auf deutschem Boden, wäre eine neue militärische Eskalationsstufe im Ukraine-Krieg und zieht Deutschland immer tiefer in den Krieg hinein. Deutschland geht damit auch das Risiko einer direkten Konfrontation mit Russland ein, währenddessen allein die US-Administration, in sicherer Entfernung, über die Kriegsziele entscheidet, die mittlerweile auch die Rückeroberung der Krim nicht ausschliesst. Dieses Szenario birgt auch die Gefahr eines atomaren Angriffs in sich und ist völlig unverantwortlich. Jetzt ist die Zeit für Friedensverhandlungen und keine neuen Offensiven", erläuterte Heike Hänsel die Gründe für die Position der Protestierenden.