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Unermüdlicher Einsatz für LVR-Freilichtmuseum Lindlar

Verantwortlicher Autor: Landschaftsverband Rheinland Lindlar/Köln, 14.08.2018, 17:16 Uhr
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Lindlar/Köln [ENA] Unermüdlicher Einsatz für das LVR-Freilichtmuseum Lindlar. Gründungsdirektor des Museums Hans Haas verstorben. Das LVR-Freilichtmuseum Lindlar trauert um Hans Haas, der Anfang August in Rösrath-Hoffnungsthal verstarb. Als Gründungsdirektor war Hans Haas seit 1985 in Lindlar aktiv, bevor er aus gesundheitlichen Gründen 2003 in den vorzeitigen Ruhestand ging. Auch im Ruhestand blieb Hans Haas dem LVR-Freilichtmuseum

Lindlar stets freundschaftlich verbunden. Zur Eröffnung der Baugruppe „Am Mühlenberg“ am 17. Mai 2018 besuchte er das Freilichtmuseum zum letzten Mal. Im LVR-Freilichtmuseum Lindlar hat die Nachricht vom Tod des geschätzten Kollegen und Gründungsdirektors große Betroffenheit und Anteilnahme ausgelöst. „Seinem unermüdlichen Einsatz haben wir unendlich viel zu verdanken – wir bedauern diesen Verlust zutiefst. Seine Kompetenz, seine Fairness, sein Humor und auch seine Ecken und Kanten werden uns schmerzlich fehlen. Sein Lebenswerk – das LVR-Freilichtmuseum Lindlar – wird uns immer an ihn erinnern“, so Thomas Trappe, Pressersprecher des LVR-Freilichtmuseums Lindlar.

Hans Haas, der aus Rösrath-Hoffnungsthal stammte, wurde 1946 geboren. Nach dem Abitur in Köln studierte er Architektur in Aachen. Es folgten eine Referendarausbildung für den höheren bautechnischen Verwaltungsdienst und weitere Studiengänge der Fächer Geschichte, Bau- und Kunstgeschichte an den Hochschulen Aachen und Köln. Ab 1980 erhielt er einen Lehrauftrag im Fachbereich Architektur der Fachhochschule Köln. Fünf Jahre später wurde er in das Amt des Direktors des Museums in Lindlar eingeführt.

Zu dieser Zeit bestand das Museum nur aus einem Schreibtisch in einem Dachzimmer des alten Lindlarer Rathauses. Mit großer Energie und unermüdlichem Engagement hat er die Entwicklung des Museums vorangetrieben, das in diesem Jahr das 20-jähriges Jubiläum seiner Eröffnung feiert. Das LVR-Freilichtmuseum wurde zu seiner Lebensaufgabe. Hans Haas suchte stets die Kooperation mit anderen Einrichtungen – auch über nationale Grenzen hinaus.

Er war jahrelang aktiv in der Internationalen Vereinigung der agrarhistorischen Museen (AIMA), die der UNESCO angeschlossen ist. 2006 erhielt er für sein konsequentes Eintreten für internationale Zusammenarbeit das Kavalierskreuz des Verdienstordens der Republik Polen. Haas wusste andere Menschen zu überzeugen – vor allem auch durch die Qualität der geleisteten Arbeit. Gerade durch seine Person erhielt das Museum damals zunehmend positive Resonanz und die Fürsprecher mehrten sich. Heute ist das Museum ein attraktives Ausflugsziel, das jährlich rund 100.000 Menschen besuchen.

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