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Rezension: Günter Theißen - Das Virus

Verantwortlicher Autor: Karl J. Pfaff / Michael H. Schmitt Frankfurt, 06.11.2022, 19:35 Uhr
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Frankfurt [ENA] "Auf der Suche nach dem URSPRUNG von COVID-19": Zahlreiche Wissenschaftler, welche nach dem Ursprung des im Winter 2019 im chinesischen Wuhan aufgetauchten Virus, Covid-19 genannt, suchten, wurden bislang wegen der von ihnen in die Diskussion eingebrachte "Laborhypothese" im geringsten Fall belächelt, oftmals als Verschwörungstheoretiker, mehr noch als rechte Systemkritiker diffamiert.

Michael H. Schmitt hat die Abhandlung rezensiert: Anders, als die vom Mainstream, also von Politik und medialer Berichterstattung vehement verbreitete Herkunftsvermutung nämlich, dass dieses Virus von Lebend-Tier-Märkten in der Hauptstadt Wuhan der chinesischen Provinz Hubei stamme, als Zoonose -eine Infektions-Krankheit, die vom Tier zum Menschen übertragen wird, sehen immer mehr Forscher ernstzunehmende Hinweise auf den Ursprung von Covid-19, dies steht für Corona-Virus-Disease, zu Deutsch: Coronavirus-Erkrankung und die Zahl 19 für das Jahr des Ausbruchs 2019, in einem der dort betriebenen Labore.

War es ein Laborunfall, eine Austragung durch einen unvorsichtigen Mitarbeiter oder eine gewollte Freisetzung, diese Frage gilt es ernsthaft zu untersuchen. Der erfahrene Molekularbiologe Günter Theißen, Professor und Leiter der Arbeitsgruppe für Genetik an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena versucht in seinem jüngst im Westend Verlag erschienenen Buch eine Antwort auf die Frage, "SARS-CoV-2-Virus -Natürliche Zoonose oder Laborunfall", zu finden.

Ihm und der immer größer werdenden Zahl in- und ausländischer Wissenschaftler ist eine grundlegende Untersuchung über die Ursache der globalen Katastrophe von höchster Bedeutung. Nach offizieller Zahl sind bislang mehr als sechs Millionen Tote bis Mai 2022 weltweit zu beklagen. Er beziffert die Dunkelziffer im dreistelligen Bereich. Theißen schreibt: Dieses Buch ist mein vielleicht nicht ganz unbescheidener Versuch, als Wissenschaftler der Wissenschaft zu helfen, ihren guten Ruf zu bewahren.

Das kann nur gelingen, wenn sich ihre Protagonisten darauf besinnen, dass es auf dem Weg zur Wahrheit zu einer rigorosen Anwendung wissenschaftlicher Methoden und kritischer Selbstreflexion keine Alternativen gibt. Gefällige und interessengesteuerte Konsenslösungen sind kein Ersatz für Wissenschaft. Bereits mehr als zwei Jahre verwendet er darauf, die Herkunft von SARS-Cov-2 herauszufinden.

Alles fing ganz anders an, schreibt Theißen. Er sieht die Ursachenforschung aus der Sicht eines Kriminologen, der über die Leiche im Wald alles Erdenkliche herausfinden muss, um über die Todesursache Klarheit zu gewinnen. Anders als die Mehrzahl der Fachleute und die großen Medienportale, -die sich ohne hieb- und stichhaltige Beweise zu haben-, darauf festgelegt haben, dass das Virus eine natürliche Ursache hat. Theißen stellt sich die Frage, warum so wenig Interesse an der wahren Herkunft des Virus besteht.

Bei seinen Recherchen zu dem Buch stieß er offensichtlich auf erhebliche Widerstände, die große Schwachstellen unserer Wissenschaftskultur, der Medienlandschaft mit immer gleichlautenden Meldungen und ein starkes Desinteresse der internationalen Politik offenlegt. 13 Kapitel bündelt er von der Frage nach dem Ursprung, bis zur Erkenntnis schlechter Studien und ihren Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Fach-Magazinen. Er berichtet von Kontaktaufnahmen zu kritischen Kollegen in Europa und außereuropäischen Ländern. Wie ein Kriminal-Ermittler, der sich nicht mit einer banalen Erklärung zufrieden geben will, kommt er letztendlich auch zu einem Fazit.

Er sieht den Ursprung, wie etliche seiner wissenschaftlichen Kollegen, von Covid-19 in der Gain-of-function-Forschung (GoF), einem Bereich der medizinischen Forschung (Funktionsgewinn), der sich auf die Beschleunigung von Mutationsprozessen von in-vitro-Viren und Bakterien konzentriert, um Virulenz, Antigenität und Übertragbarkeit zu erforschen. Infektionskrankheiten sollen so besser erkannt und die Impfstoffentwicklung beschleunigt werden. Eine neue Analyse eines Forscherteams aus Deutschland und den USA sorgt aktuell für Aufregung. Sie entdeckten eine genetische Manipulation, einen Fingerabdruck im Erbgut des Virus, welcher zu 99,9 Prozent eine künstliche, also manipulierte Kopie des Virus ist.

Vereinzelte virologische Labore nutzen solche höchstumstrittene synthetische Viren zur Entwicklung proteinbasierter Medikamente. Wer sich mit der realbasierten Kriminalgeschichte von Sars-CoV-2 einen Überblick über die derzeitige Situation verschaffen will, sei "Günter Theißen - Das Virus", ans Herz gelegt. Westend Verlag - 186 Seiten - 20,00 € - ISBN 978-3-86489-372-8

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