Donnerstag, 28.03.2024 11:46 Uhr

Andrea Weidlichs Buch "Wo ein Fuck it, da ein Weg"

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien , 05.03.2023, 10:05 Uhr
Kommentar: +++ Kunst, Kultur und Musik +++ Bericht 6724x gelesen

Wien [ENA] Die österreichische Autorin und Podcasterin (gusch, baby) Andrea Weidlich liebt es für ihre Bücher freche Titeln wie "Wo ein Fuck it, da ein Weg. Wie plötzlich alles möglich wird, wenn du aufhörst, es allen recht zu machen" zu wählen, auch wenn dann der Inhalt, ausser einigen sprachlichen Ausrutschern, nicht nur ziemlich zahm ist, sondern sogar von einer fast aufdringlichen Heilpädagogik beseelt ist.

In ihrer Vermischung mit einer manchmal ordinären Alltagssprache, entsteht eine eigenartige Hybris, die stellenweise überzeugt, aber auch irgendwie nach einem raffinierten Konstrukt von Wohlfühlliteratur riecht. Andrea Weidlichs Bestseller-Bücher wie "Der geile Scheiß vom Glücklichsein" oder "Wie du Menschen loswirst, die dir nicht gut tun, ohne sie umzubringen" punkten sicherlich bei vielen Jugendlichen, die nach den Anpassungsritualen von Kindheit und Schule sich finden wollen und feststellen, dass sie sich noch gar nicht kennen. Das Buch "Wo ein Fuck it, da ein Weg" will mit drei eigentlich hochphilosophischen Fragen "Wer bist du? Wer möchtest du sein? und Was würdest du tun, wenn alles möglich wäre? Antworten bieten.

Andrea Weidlich verspricht "Es wird sich dein ganz eigener Fuck it - Weg zeigen auf dem du dir selbst begegnen wirst...Die Magie liegt darin, all deine Möglichkeiten für dich zu entdecken". Zwischen all diesen Verheißungen entfalten sich die relativ banalen Gespräche von Freunden, die im Wienerwald "Waldbaden" und dabei manchmal auch über das Leben philosophieren wie "mal bist du der Baum auf den gepinkelt wird und mal bist du der Hund." Neben Kapiteln wie "Die Arschkarte" oder "Das Leben ist kein Streichelzoo" will die Autorin in dem Abschnitt "Das Damoklesschwert der Heiligen" zeigen, wie verdammt anstrengend es ist immer heilig sein zu müssen, weil es im Grunde gar nicht möglich ist, denn wir Menschen sind nun mal keine Heiligen!

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